Fiasko auf der Schnelltrasse in der Süddeutschen Zeitung

Artikel der SZ vom 14.2.2019

Das Fiasko auf der teuren Schnellbahntrasse München – Berlin für den Güterverkehr beweist die Art und Weise, wie die DB überteuerte Trassen in der Politik durchmogelt.

Da für neue Trassen ein Nutzen-Kosten-Verhältnis über dem Faktor 1 nachzuweisen ist, benutzt man regelmäßig Luftbuchungen für Güterzüge auch auf Schnellbahntrassen, obwohl plausibel ist, dass diese in Wahrheit nie auf dieser Trasse fahren werden (können).

Mit dem jedermann einleuchtenden Credo, Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene, folgen die Politiker ebenso regelmäßig willig dieser Fata Morgana, und akzeptieren den künstlich hochgerechneten Nutzen Faktor über 1. Nachträglich stellt sich dann meist heraus, dass es wieder einmal eine gelungene Täuschung war.

Diese Vorgehensweise droht auch hier bei uns im aktuellen Planungsverfahren zum Brennernordzulauf.