Die DB Trassen im Inntal – eine Detailbetrachtung

Die vorgestellten Trassenvorschläge der DB bergen viel brisantes – vor allem im Detail! Wichtige Punkte sind nicht verzeichnet oder erwähnt!

Ein ganz großes Problem ist der Planungsansatz, dass Rosenheim im Bereich Brannenburg an die ICE Neubaustrecke angeschlossen werden soll.

Hierfür werden drei unterschiedliche 4 – spurige Verknüpfungsstellen vorgeschlagen, die in der Karte gelb umrandet sind.

Die jeweiligen Zuleitungen von der alten Strecke Richtung Norden (ca Raubling  und Süden ca Fischbach ) werden auch noch vierspurig neu gebaut. In diesem Bereich würde dann die alte Strecke aufgehoben.

Das macht im Bereich Brannenburg/Flintsbach aber auch einen neuen Bahnhof samt Parkplätzen und Zufahrt nötig, alles mitten im Landschaftsschutzgebiet und über landwirtschaftlich genutzter Fläche.

Hinzu kommt, dass alle Trassenvarianten oberirdisch durch die krasse Engstelle des Inntals bei Fischbach mit Autobahn , Landstraße und Ölpipeline verlaufen sollen.
Und sämtliche Trassenvarianten westlich des Inns beinhalten Verknüpfungspunkte für Rosenheim.

Es stellt sich bei alldem die Frage, ob diese extremen Belastungen in den Gemeinden Raubling, Brannenburg und Flintsbach im Verhältnis zum Anbindungsverlangen  für innerösterreichischen Personenfernverkehr Wien – Salzburg – Innsbruck mit Zufahrt für Kufstein sowie Rosenheim gerechtfertigt werden können.